Über uns
Wege der Seelsorge im Bistum St.Gallen
Im Jahre 2002 erliess der Bischof von St. Gallen Richtlinien zur Errichtung von Seelsorgeeinheiten. Die Gründe für diese Massnahme liegen in pastoralen Überlegungen, Schritte in die Zukunft der Kirche zu gehen und dabei aber die Wurzeln der funktionierenden Pfarreien nicht abzuschneiden und hinter sich zu lassen.
Eine Seelsorgeeinheit umfasst mehrere benachbarte Pfarreien, die von einem Pastoralteam geleitet werden. Das Pastoralteam trägt die Verantwortung für die Seelsorge in den Pfarreien. Die Teammitglieder werden vom Vorstand des Zweckverbandes gewählt und vom Bischof ernannt. Das Pastoralteam wählt einen Teamleiter, der die Arbeiten koordiniert und die Sitzungen leitet.
Die Seelsorge richtet sich nach dem Seelsorgekonzept, welche das Pastoralteam unter Hinzuzug der pfarrei- und kirchgemeindlichen Gremien erstellt. Diese Grundlage der Seelsorge soll der lokalen Situation entsprechen und die Seelsorge in den einzelnen Pfarreien als auch pfarreiübergreifend gewährleisten. In den einzelnen Pfarreien wohnt nach Möglichkeit ein Pfarreibeauftragter, der die Bedürfnisse der Pfarrei wahrnimmt und im Team vertritt.
Seelsorgeeinheit Unteres Toggenburg
Die Seelsorgeeinheit Unteres Toggenburg besteht aus den Pfarreien Bütschwil, Ganterschwil, Lütisburg, Libingen, Mosnang und Mühlrüti.
Zu Beginn des Weges als Seelsorgeeinheit schenken die Seelsorgenden ihre Beachtung besonders der Feier der Eucharistie und anderer Gottesdienstformen, der Pflege von örtlichen Traditionen, der Berücksichtigung des Gleichgewichtes zwischen Anliegen der Einzelpfarrei und einem Zusammengehörigkeitsgefühl in der Seelsorgeeinheit, der Zusammenarbeit mit den Räten, den Bezugspersonen und Engagierten vor Ort.
Weiter zu berücksichtigen sind Werte wie pfarreiliche und verbandliche Jugendseelsorge, Arbeit mit Kindern, kirchliche Berufungen, Zusammenarbeit in der Ökumene, Wahrung und Förderung der Eigenständigkeit der Pfarreien. In allen Bereichen sollen besonders die Bedürfnisse und Gewohnheiten der einzelnen Pfarreien berücksichtigt werden.
Seelsorgekonzept
All diese Punkte sind im ersten Seelsorgekonzept umgesetzt. Dabei wurde betont, dass es den Seelsorgenden wichtig ist, im Alltag den Menschen zu begegnen mit einer Leidenschaft für Gott, mit der Bereitschaft zum Aufbau des Reiches Gottes, mit einer inneren Haltung des Unterwegsseins auf das Ziel des göttlichen Heils und des Friedens hin. Die Errichtung der Seelsorgeeinheit erfolgte am 21. Februar 2010 durch Bischof Markus Büchel in Mosnang.
Das Seelsorgekonzept wird durch das Pastoralteam laufend angepasst.
Äusseres Zeichen der Seelsorgeeinheit ist seither das Logo, das von Christoph Kammermann geschaffen wurde und das die Farben der sechs Pfarrei-Logos aufnimmt. In der Mitte ist Jesus Christus. Er steht im Zentrum aller Pfarreien und der Seelsorgeeinheit. Von allen Seiten gibt es Wege zu ihm hin. In Ihm sind alle miteinander verbunden. Der Glaube verbindet Erde und Himmel und Menschen untereinander. Über allem steht der Regenbogen, das Bundeszeichen zwischen Gott und Menschen.
Zweckverband
Der Zweckverband Seelsorgeeinheit Unteres Toggenburg (ZV SEUT) wurde am 29. Juni 2017 in Mosnang gegründet. Die katholischen Kirchenverwaltungsräte von Mühlrüti, Mosnang, Libingen, Lütisburg und Bütschwil-Ganterschwil haben gemäss Dekret des katholischen Konfessionsteils die Schaffung dieses neuen Verbands beschlossen. Der Zweckverband ist eine öffentlich-rechtliche Körperschaft und hat als Hauptaufgaben die Anstellung, Führung und Verwaltung des Personals sowie das Erstellen des Voranschlages der gemeinsamen Kosten.
Verwaltungsrat
An der ersten Delegiertenversammlung wurden die Präsidenten der Kirchgemeinden in den Verwaltungsrat gewählt. Es sind dies: Werner Steiger aus Lütisburg, Robert Näf aus Mosnang, Urs Werder aus Bütschwil-Ganterschwil, Andreas Bamert aus Mühlrüti und Edwin Kuhn aus Libingen. Michael Steuer als Seelsorger und Koordinator des Pastoralteams wirkt im Verwaltungsrat des Zweckverbands mit beratender Stimme mit.
Präsidium und Rechnungsführung
Robert Näf wurde zum Präsidenten gewählt. Die Delegiertenversammlung hat die Nomination von Verena Wetter zur Kassierin einstimmig bestätigt. Die amtierende Leiterin Finanzen der Kirchgemeinde Bütschwil-Ganterschwil übernimmt die Rechnungsführung des neuen Zweckverbands SEUT per 1. Januar 2018. In die Geschäftsprüfungskommission wurden gewählt: Bruno Hagmann aus Bütschwil-Ganterschwil, Petra Näf aus Lütisburg, Martin Keller aus Libingen, Christoph Meile aus Mühlrüti, Andreas Hagmann aus Mosnang.